"Wie schön muß es erst im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!"
Astrid Lindgren
Ich stelle von Hand aufgebaute Urnen her, meist in der alten japanischen Töpfertechnik "Raku". Raku bedeutet "Zuversicht und Freude", es ist ein Spiel der Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser und dem Plan des Menschen überlegen. Über mehrere Millionen von Jahren reift Erde zu formbarem Ton, bis dieser von Menschenhand zu einem Gefäß gestaltet wird. Der Künstler übergibt es anschließend dem Feuer und holt es bei 950 Grad glühend aus dem Ofen. Luft und Wasser schrecken es ab und bilden ein netzartiges Krakelee. In Sägemehl oder Laub fängt das Gefäß erneut Feuer. Der Tanz der Flammen schafft ein Unikat mit schillernden Farben oder schwarzen Schatten, unverwechselbar wie jedes Leben.
Aus Erde geformt - durch Feuer verwandelt - zur Erde zurück
Meine Urnen sollen wie ein Tempel sein, der den Verstorbenen ehrt und ihm die letzte Wohnstatt ist.
Durch den Brand, aber auch durch meine Gestaltung haben die Urnen verschieden aussehende Seiten. Alle sind biologisch abbaubar. Metallisch aussehende Oberflächen kommen durch den Brand zustande.
Da alle Urnen Unikate sind, ist die von Ihnen gewählte möglicherweise vor kurzer Zeit verkauft und diese Website noch nicht aktualisiert worden. Ich kann innerhalb von ca. 2 bis 3 Wochen eine ähnliche Urne herstellen. Zudem sind weitere Urnen in Arbeit oder bereits fertig, ich schicke Ihnen gerne Fotos zu.
Bitte rufen Sie mich an, tel. 0761/74425.
Selbstverständlich stelle ich auch eine Urne nach Ihren sehr persönlichen Vorstellungen her.
Die Preise liegen zwischen 280 € und 500 €.
Bitte beachten Sie, dass ich empfehle, die Urne mit Klebstoff nach dem Einsetzen der Kapsel oder des Aschebeutels zu verschließen.
Für den Verstorbenen ist die Urne die letzte Wohnung, für die Angehörigen bleibt sie der letzte Eindruck, der im Gedächtnis bleibt. Den verstorbenen Menschen in einem unverwechselbaren Unikat bewahrt und geborgen zu wissen, ist tröstlich.
Deshalb beantwortet sich die oft gestellte Frage: "Ist eine so besondere Urne nicht eigentlich zu schade zum Begraben?" für mich von selbst.
Aus der Erfahrung vieler Trauernder, die oft erschrocken über die geringe Größe und das leichte Gewicht industrieller Urnen sind, arbeite ich bewusst optisch größer wirkendere und etwas schwerere Urnen. Ich versuche, dem materiell Wenigen, was vom geliebten Menschen bleibt, Würde, Raum und Gewicht zu verleihen.
Die abgebildeten Urnen sind sogenannte "Überurnen". In diese Schmuckurnen werden die genormten Aschenkapseln der Krematorien eingesetzt. In die kleinen Urnen können auch Aschenbeutel zur Aufnahme der Asche eingesetzt werden.
Angehörige von Verstorbenen aus der Schweiz oder Frankreich, für die die Bestattungspflicht wie in Deutschland nicht gilt, können die dekorativen und würdigen Unikate Zuhause aufstellen.
Alle Urnen haben Absenkbänder und sind mit feiner Lammwolle ausgekleidet. Hinsichtlich Größe und Beschaffenheit entsprechen sie den Bestimmungen. Der Raku-Niedrigbrand gewährleistet die vorgeschriebene Vergänglichkeit des Materials. Sie sind verrotbar.
Da alle Urnen von Hand aufgebaut werden und anschließend den Flammen des Brandes ausgesetzt sind, ist es möglich, dass geringfügige "Verziehungen der Form" entstehen.Diese sind dann sichtbarer Ausdruck eines handgearbeiteten Unikats und kein Reklamationsgrund.
Auch für Friedwälder und Baumfelder ist der Rakubrand geeignet. Ich brenne diese Urnen noch niedriger. Der Brand bei höchstens 750°C gewährleistet sowohl die nötige Festigkeit als auch die vorgeschriebene Vergänglichkeit der Gefäße in kürzerer Zeit.
Oder:
Möchten Sie vielleicht eine Urne selber herstellen oder durch Bemalen, Beschriften, Bekleben dekorieren? Mit Ihrem Partner könnten Sie vielleicht Ihre Partner- oder Familienurne kreieren. Durch dieses aktive schöpferische Tun könnte der Weg zu einem angstfreien offenen Umgang mit dem Thema Tod frei gemacht werden. Immer wurde dies bisher als ein überaus heilsames Element eines aktiven Abschieds- und Trauerprozesses erlebt.
Schauen Sie sich meine Seite "Urne-selbst-gestalten" an.
Gedanken zur Form
Für viele meiner Urnen wähle ich die Form des Samenkorns oder eines Eies.
Von einer schmalen Basis ausgehend strebt die Form in harmonischem Schwung nach oben. Das ´Unten´ gleicht dem ´Oben´, der ´Anfang´ mündet im ´Ende` - oder ist es gar umgekehrt ?
Das Samenkorn wird in die Erde gelegt, damit es neue Frucht, also neues Leben, bringt. Das Samenkorn ist ein Symbol des Absoluten, denn in ihm ist alles Leben potenziell vorhanden.
Es ist Symbol für den Anfang allen Lebens, der Wandlung und der Hoffnung auf Neubeginn.
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" `Unikate aus Ton` Irmgard Bausch, Freiburg".
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Irmgard Bausch , Januar 2024